(mehr zu diesem Thema siehe > Risse)
Erst im Laufe des 18.Jahrhunderts wurde der Begriff ‘Smack’ zum Synonym für ein schnelles, tief gehendes und gaffelgetakeltes Fischereischiff mit senkrechtem Steven und einem Heck mit Spiegel, das bei viel Welle sehr nass segelt, aber ausreichend gerefft gegen fast jedes Wetter ankreuzen kann, vorausgesetzt die Besatzung hält durch und schafft es an Bord zu bleiben. Noch heute wird dieser Typ oft mit dem überzüchteten und übertakelten englischen Kutter gleichgesetzt. Das ist aber falsch. Ausgemusterte Fischerei- oder Austernsmacks werden mit reduzierter Segelfläche zu brauchbaren, seetüchtigen Fahrtenyachten. Ein gaffelgetakelter Fahrtensegler sollte eine ausgeglichene Rumpfform mit einem ordentlich langen Kiel haben. Der Vorderfuß sollte nicht zu stark beschnitten sein, damit das Schiff beim Wenden schnell durch den Wind geht, aber auch bei Welle gut Kurs hält, ohne dass der Rudergänger sich allzu sehr anstrengen muß. (mehr zu diesem Thema siehe > Geschichte der Smack)
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Essex Austernsmack Maria CK 21 |
Dieser außerordentlich schöne Schiffstyp war in der Fischerei von der zweiten Hälfte des 18.Jahrunderts bis in die 20iger Jahre sehr erfolgreich und weit verbreitet, vor allem in der Themsemündung und entlang der Ostküste Englands, aber darüber hinaus auch an der Elbe, der Nordfriesischen Küste und in ganz Nordeuropa.
In Deutschland existieren einige fahrtüchtige Smacks: Präsident Freiherr von Maltzahn HF294, Landrat Küster HF231, Betty CK145, Good Intent, Fahrewohl von Büsum SH5342 und Tordalk in Hamburg Oevelgönne und Finkenwerder - Nellie & Leslie BN27 in Glückstadt - Fair Dawn und Nordlys in Flensburg - Astarte HF244 und Falke in Bremerhafen - Vegesack BV2 in Bremen Vegesack - die Forelle von Kollmar in der Stöhr.
In England segeln noch ungefähr 50 Smacks, die meisten davon findet man in den Grafschaften Essex, Kent, Norfolk und an der Südküste. Außerdem gibt es Smacks in Holland, Belgien, Frankreich und Skandinavien, wie auch in Polen, Irland und sogar Spanien.
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